Und wieder ein kleineres Update für die Mac-Ausgabe von OneNote. Diesmal neu: Inhalte per Freigabe-Menü an OneNote schicken und eine flexiblere Listenfunktion.
Ganz ohne Vorwarnung – aber das ist man vom OSX-OneNote-Team ja inzwischen gewohnt – materalisierte sich gestern wieder eine neue Version für den Mac mit zwei äußerst sinnvollen Neuerungen:
Listenkataloge
So bezeichnet Microsoft die flexiblere Auswahl von Gliederungen und Aufzählungslisten. Bislang gab es genau zwei Typen: Nummerierungen mit arabischen Zahlen und Gliederungen mit einem „Bullet“ als Ebenen-Markierung. Die zugehörigen Schaltflächen lassen sich in der neuen OneNote-Version ausklappen und offerieren eine größere Auwahl an Listenformen — analog zu OneNte 2010/2013 für Windows. Damit lassen sich auch bestehende Listen und Aufzählungen nachträglich ändern, etwa eine Liste nach dem Muster 1., 2., 3…. in die Form a), b), c)…
Inhalte an OneNote schicken
In einigen OSX-Anwendungen erlaubt ein Freigabe-Menü die Weitergabe von Inhalten oder Daten an ein soziales Netzwerk (Twitter, Facebook, LinkedIn…), an Mail- oder Nachtrichten-Applikation oder an andere Programme, die diese Funktion unterstützen, etwa Wunderlist. Die neue OneNote-Version zählt nun auch zu den unterstützten Anwendungen und muss nur einmalig über den Menüeintrag Mehr… und die Auswahl von OneNote aktiviert werden (siehe Bild ganz oben in diesem Beitrag). Danach lassen sich zum Beispiel Dateien im Finder, Bilder aus der Foto-App oder Kontakte aus der Adressdatei mit wenigen Mausklicks an OneNote senden; Notizbuch und Abschnitt sind dabei auswählbar.
Was genau gesendet wird, lässt sich durch die vorher gezeigte Vorschau allerdings nicht immer vorhersehen und hängt von der sendenden Anwendung ab. In der Regel zeigt die Vorschau bei der „Freigabe“ den Inhalt aber an. Hier lässt er sich vor dem Abschicken an das (links unten auszuwählende) Notizbuch auch um eine beliebige Textanmerkung ergänzen.
Alles in allem wieder ein nützliches Update für die Mac-Version. Sicher gehen die Funktionserweiterung vielen Anwendern nicht weit genug oder treffen die eigenen dringenden Wünsche nicht. Manche davon erfüllt vielleicht das nächste überraschende Zwischen-Update, andere (lokales speichern, siehe „Quo Vadis, OneNote?„) werden vermutlich ungehört bleiben. Ich halte es aber für erstaunlich, dass Microsoft derzeit überhaupt etwas in Sachen Mac oder iOS tut – immerhin ist gerade Windows 10 mit einer neuen, stark überarbeiteten OneNote-App erschienen, die sicher im Fokus des Entwicklungsteams steht.