Endlich! OneNote für iPad mit Stifteingabe

Das Flehen zahlloser iPad-Nutzer wurde nun doch erhört: Die aktuelle OneNote-App unterstützt ähnlich wie die Android-Ausgabe das Zeichnen und Schreiben per Stift. Taugt das?

Der mit Abstand meistgelesene Artikel dieses Blogs ist „OneNote auf dem iPad und die Handschrift“. Bislang dürfte die Lektüre die meisten Leser allerdings eher enttäuscht haben. Schließlich hat Microsoft rund zwei Jahre lang die Anwenderwünsche nach direkter Stifteingabe in der OneNote-App ignoriert. Der genannte Blogbeitrag zeigt nur mehr oder weniger gangbare Alternativen, über Dritt-Apps Handschriftnotizen wenigstens als Grafik in eine Notizseite zu bekommen.

Vielleicht hat das Flehen auf der „OneNote-Feature-Abstimmseite“ (Wunsch Nr. 1: Stifteingabe mit über 5.500 Stimmen, auf Platz 2: Audio aufzeichnen mit knapp 200 Stimmen!) die Entwickler nun endlich doch umgestimmt: Seit heute beschert ein Update der OneNote-App für das iPad auf die Version 2.9 die direkte Stifteingabe zum Zeichnen und für Handschriftliches. Umsetzung und Funktionsumfang sind vergleichbar mit der Android-Funktion, die es ja schon seit einiger Weile gibt  und die nicht alle Anwender restlos glücklich gemacht hat. So viel vorweg: Die iPad-Implementierung merzt einige Schwächen der Andoid-Version aus.

Hier das offizielle Promotion-Video von Microsoft:

Der erste Eindruck — zu viel mehr hatte ich noch nicht Zeit — ist überraschend gut. Die Stiftfunktionen stecken hinter einem neuen Hauptmenüpunkt „Zeichnen“. Hier lässt sich Stiftart (feiner Stift; dicker Faserschreiber, Textmarker, Radiergummi) und -farbe (16 fest eingestellte Farben, vier davon in Schnellauswahl) und -dicke (fünf Stufen) wählen. Eine Besonderheit steckt hinter der Schaltfläche „Handfläche ablehnen“. Den zumeist auf dem iPad verwendeten einfachen Gummispitzen-Stiften (siehe „Stift ist nicht gleich Stift“ weiter unten in diesem Beitrag“) fehlt ein Mechanismus zur „Palm rejection“. Also zum Verhindern versehentlicher Eingaben oder Scrollaktionen durch den aufgelegten Handballen. Microsoft hat hier versucht, eine Hilfe einzubauen:

 

Die Funktion "Handfäche ablehnen"soll ungewollte Eingaben durch den Handballen verhindern – klappt leidlich.
Die Funktion „Handfäche ablehnen“soll ungewollte Eingaben durch den Handballen verhindern – klappt leidlich.

Ein Klick auf Handfläche ablehnen öffnet eine Auswahl von je drei üblichen Handhaltungen beim Schreiben für Rechts- und Linkshänder. Wählt man die aus, die der eigenen Haltung am nächsten kommt, ignoriert OneNote in einem entsprechenden Bereich unterhalb und/oder neben der Stiftspitze alle Berührungen des Bildschirms. In der Praxis ist das nicht allzu zuverlässig; recht oft entstehen doch Scrollbewegungen oder Striche durch den Handballen. Aber es funktioniert besser als ganz ohne diese Hilfe. Apropos Scrollen: Ist der Zeichenmodus aktiv, verschiebt man die Notizseite durch Wischen mit zwei Fingern; beim Umschalten in den Textmodus (auch hierfür gibt’s einen Button) geht’s wieder mit einem – gewöhnungsbedürftig.

Einen der größten Fehler der Android-Version hat Microsoft hier nicht gemacht: Die – im Gegensatz zur Android-App ohnehin vorhandene – Undo-Funktion arbeitet einwandfrei auch bei Stifteingaben und nimmt den jeweils letzten Linienzug zurück. Daran und an der Arbeitsweise des Radiergummis zeigt sich deutlich, dass hier keine Bitmaps gemalt werden, sondern Vektor-Linienzüge — echte OneNote-Ink also. Damit sollte dann auch die Handschrifterkennung und -durchsuchbarkeit funktionieren, oder?

Handschrift ja, Texterkennung nein – oder doch?

Eine schon von der Android-Version bekannte Eigenheit fällt auf: Handschriftnotizen lassen sich weder selektieren, noch verschieben oder per Zwischenablage in „Maschinentext“ umwandeln. Auch die Suche nach handgeschriebenen Worten oder Textteilen bleibt ergebnislos.

Warum ist das so? Ganz einfach: Die Erkennung / Indexierung von Handschriftnotizen ist keine OneNote-Funktion. Der entsprechende Mechanismus sitzt weder in den Apps noch in der Windows-Version von OneNote. Er steckt vielmehr in Windows selbst. Bis vor kurzen war das kein Problem, erlaubten doch ohnehin nur die Windows-Versionen (OneNote 2010/2013 und die „Kachel-App“) die Eingabe per Stift, Finger oder Grafiktablett.

Handschriftnotizen in den iOS- und Android-Ausgaben lassen sich dennoch über einen Umweg indizieren: Nach der Synchronisation mit OneDrive (ggf. manuell anschieben) muss das entsprechende Notizbuch in einer Windows-Version (z.B. OneNote 2013 Free) geöffnet werden. Windows selbst sorgt für die Indizierung. Noch einmal synchronisieren (lassen), auf dem Mobilgerät öffnen und auch dort ggf. die Synchronisation abwarten. Voilá – schon ist die Handschriftnotiz auswählbar, lässt sich nach Stichworten durchsuchen und per Copy und Paste sogar in andere Apps als Maschinenschrift einfügen… Zumindest sollte das so sein. Und auf Android klappt das auch wenigstens so umständlich. Auf dem iPad scheint es aber auch nach der Indexierung und Synchronisation nicht möglich, die Linienzüge zu selektieren oder nach Handschrift zu durchsuchen – obwohl das mit auf dem PC erstellter Handschrift durchaus funktioniert. Bug? Noch fehlende Funktion? Bislang unklar.

Update 26.2.: Entwarnung. Nach dem Indexieren durch eine WIndows-Version von OneNote lässt sich auf dem iPad erfasste Handschrift auch dort selektieren (Doppeltipp exakt auf eine Linie des Schriftzuges, ggf. öfter probieren; alternativ aus dem Popup-Menü nach längerem Antippen „Alles“ auswählen) une per Zwischenablage in Maschinenschrift umwandeln. Wichtig ist, dass die vom Windows-OneNote „erkennungsdienstlich behandelte“ Handschriftnotiz auch wieder auf das iPad übertragen, also erneut synchronisiert wurde.

 

Nach einmaligem Öffnen in OneNote für Windows (auch das kostenlose OneNote 2013) ist die Handschrift indiziert und lässt sich auch auf dem iPad umwandeln oder durchsuchen.
Nach einmaligem Öffnen in OneNote für Windows (auch das kostenlose OneNote 2013) ist die Handschrift indiziert und lässt sich umwandeln oder durchsuchen, offenbar jedoch noch nicht auf dem iPad.

Wird das so bleiben? Schwer zu sagen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Microsoft den Aufwand antut, in jeder einzelnen Mobilausgabe einen Handschrift-Interpreter einzubauen. Was ich mittelfristig aber sehr wohl für denkbar halte, ist eine Auslagerung der Handschrifterkennung auf die Microsoft-Server – vielleicht auch zusammen mit der OCR-Funktion (vielleicht ist das sogar schon passiert; siehe letzter Absatz in diesem Beitrag), die gedruckten Text in Grafiken findet und der Audio-Indizierung. Das würde natürlich nur klappen, wenn das entsprechende Notizbuch auch in der Cloud liegt. Nicht so schlimm, denn lokale Notizbücher erlaubt sowieso nur die Office-Version von OneNote (ich bin mir auch ziemlich sicher, dass das so bleibt). Und bei der kann sich ja nach wie vor Windows selbst um die Indizierung kümmern.

Stift ist nicht gleich Stift

Eine kleine Stiftkunde: Die Touchscreens von Tablets und Smartphones sind – anders als ihre Vorläufer, die Pocket PCs mit Palm OS oder Windows Mobile – eigentlich nur für die Bedienung per Finger anstelle eines Stiftes vorgesehen. Ein kapazitiver Touchscreen erfasst nicht den Druck (einer Stiftspitze), sondern erkennt die Beeinflussung eines elektrischen Feldes (genauer: die Kapazitätsveränderung eines durch zwei ins Glas eingearbeitete Leitfolien-Gitter an den Kreuzungspunkten) durch die statische Ladung eines Fingers. Die Vorteile sind, dass eine sanfte Berührung ausreicht und dass mehrere Finger (Multitouch) erkannt werden.

Damit das Ganze auch mit einem Stift funktioniert, der an der Spitze dünner und damit präziser ist als eine Fingerkuppe, muss getrickst werden. Es gibt derzeit drei unterschiedliche Arten von Stiften für kapazitive Touchscreens:

 

Einfacher leitfähiger Stylus

Am günstigsten ist ein kapazitiver Stylus, der im Prinzip nur die Fingerspitze simuliert. Einer der besseren ist der Babmboo CS-150 von Wacom.
Am günstigsten ist ein kapazitiver Stylus, der im Prinzip nur die Fingerspitze simuliert. Einer der besseren ist der Babmboo CS-150 von Wacom. Das Duo-Modell bietet zusätzlich einen Kugelschreiber am anderen Stiftende.

Die simpelste und günstigste Lösung funktioniert auf jedem Gerät und kostet nur ein paar Euro. Universelle Touchscreen-Stifte (meist Stylus genannt, wobei dieser Begriff eigentlich für jede Art von Stift korrekt wäre) sind leitfähig und verlängern quasi nur den Finger. Die elektrische Ladung der Haut liegt an der Spitze des Stifts an. Diese ist wesentlich dicker als bei einem Kugelschreiber oder Bleistift (eher wie ein stumpfer Wachsmalstift) und besteht meist aus einem weichen, gummiartigen aber eben elektrisch leitenden Material. Dafür funktionieren diese Stifte mit absolut jeder App, auch mit dem aktuellen OneNote für iOS.

Andruckstärke oder Neigungswinkel beim Schreiben oder Zeichnen werden bei diesen Stiften nicht erkannt (ist beim Finger ja nicht anders) und der dicken Spitze wegen ist das Ganze relativ unpräzise. Noch schlimmer: Die jeweilige App „weiß“ nichts von einem Stift, sondern erkennt nur einen Finger. Wenn Sie beim Schreiben den Handballen aufs Display legen, was ja einer natürlichen Haltung entspricht, sorgt der ebenfalls für Eingaben. An der entsprechenden Stelle tauchen somit ungewollte Striche auf oder der Bildinhalt scrollt wild herum.

Manche Notiz-Apps behelfen sich mit einem „virtuellen Handballenschutz“. Das ist ein meist transparent dargestellter Breich, der sich von unten über einen Teil des Bildschirminhaltes ziehen lässt. In diesem Schutzbereich werden Eingaben von der App ignoriert. In OneNote steckt auch so ein Schutz (s.o.), allerdings völlig unsichtbar und nicht ganz so wirkungsvoll.

Ich persönlich nutze übrigens schon länger den nicht ganz so billigen (ca 15 Euro) Bamboo Stylus CS-150 duo von Wacom und bin recht zufrieden damit.

 

„Echte“ Digitizer

Einiges Tablets, wie die Surface-Pro-Modelle von Microsoft oder die Galaxy Note-Serie von Samsung sind für ihre präzisen Eingabestifte bekannt. Das liegt daran, dass im Glas des Tablets eine spezielle zusätzliche Sensorschicht die exakte Position der Stiftspitze ermittelt. Die zugehörige Technik kommt vom Grafiktablett-Spezialisten Wacom (Galaxy Note) oder vom eben von Microsoft übernommenen Unternehmen N-Trig (Surface-Serie). Diese Stifte übermitteln Informationen wie Anpressdruck und Winkel per Funk an das Tablet. Der sehr hohen Präzision stehen zwei Nachteile gegenüber: Zum einen funktioniert das Ganze natürlich nur mit eben jenen Geräten, die diese zusätzliche Sensorschicht im Display haben. Sämtliche iPad- und iPhone-Modelle fallen damit ebenso aus wie die meisten Android- und Windows-Geräte. Zum anderen braucht’s zumindest für die Zusatzinfos wie den Anpressdruck die explizite Unterstützung der jeweiligen App. Die Galaxy-Note-Geräte zum Beispiel werten diese Infos in der hauseigenen Notiz-App S-Note durchaus aus, nicht aber in der Android-Ausgabe von OneNote.

Was Digitizer besonders auszeichnet, ist die so genannte Palm Rejection. Im Gegensatz zu einfachen kapazitiven Stiften unterscheidet die Software idealerweise (also wenn entsprechender Support eingebaut ist) die Stiftspitze von einer kapazitiven Eingabe. Soll heißen: Wenn Sie beim Schreiben den Handballen auf den Touchscreen legen, irritiert das die App in keiner Weise.

 

Erweiterte kapazitive Stifte

Kapazitive Spezialstifte für das iPad wie der Adonis Jot Touch funken Infos über Druckstärke und Neigungswinkel per Bluetooth an bestimmte Apps.
Kapazitive Spezialstifte für das iPad wie der Adonit Jot Touch funken Infos über Druckstärke und Neigungswinkel per Bluetooth an bestimmte Apps.

Die beiden Einschränkungen – fehlende Präzision bei den einfachen Stiften und spezielle Tablet-/Smartphone-Hardware bei den Digitizern – wollen einige Hersteller mit Speziallösungen umgehen. Dazu gehören beispielsweise der Adonit Jot Touch Pixelpoint, der Wacom Intuos Creative Stylus 2 und der Wacom Bamboo Stylus Fineline. Diese verfügen über eine dünnere und harte Spitze, einen eingebauten Akku und funken einige Infos über Andruckstärke und Neigungswinkel an das iPad. Das ist deutlich besser als das was einfache Stifte der erstgenannten Kategorie bieten.

Größter Nachteil (außer dem Geklapper der harten Spitze auf dem Displayglas): Die jeweilig App muss die gefunkten Informationen auch auswerten. Tut sie das nicht, was bei den meisten Apps der Fall ist, tritt nach etlichen Anwenderberichten sogar eine unangenehme Verzögerung auf, bis das geschriebene auf dem Display erscheint.

Bislang hatte ich keine Gelegenheit, einen solchen Stift zu testen. Ich vermute aber einfach mal, dass zumindest die Druck- und Neigungsinformationen nicht von der OneNote-App ausgewertet werden und somit ein einfacher Fingerersatz mit dünnerer und härterer Spitze als bei einfachen kapazitiven Stiften übrigbleibt.

Auch neu: OCR in Bildern ohne PC-Hilfe

Während dieses Update für viele iPad-Nutzer das Allergrößte sein dürfte, mögen andere Anwender vielleicht mit Zeichnen in OneNote weniger am Hut haben. Aber vielleicht gefällt denen die zweite, nicht ganz so spektakuläre  Neuerung, die die App-Version 2.9 mitbringt: Zur Texterkennung in Bildern (Scans, Fotos, PDFs…) ist im Gegensatz zu Handschriftzügen nicht mehr länger die Indizierung durch ein OneNote für Windows notwendig. Sie erfolgt vielmehr direkt nach dem Einfügen in die Notiz. Ich kam noch nicht dazu, zu testen, ob die OCR-Funktion direkt in der App oder auf den Microsoft-Servern (ähnlich wie bei Evernote) läuft. Ich vermute stark letzteres, werde mir das aber noch näher anschauen und dann hier berichten.

Bereits in Notizen vorhandene, also vor diesem Update eingefügte Grafiken indiziert die App übrigens nicht; diese Funktion will Microsoft aber bald nachreichen.

 

 

 

 

 

 

 

16 Kommentare

  1. Welcher „besserer“ Stift ist denn für One Note auf dem Ipad Air zu empfehlen ?

  2. Kann ich so leider nicht beantworten, ohne zig Stifte getestet zu haben. Neben zwei „namenlosen“ Billig-Stiften für um die 4-5 Euro nutze ich nur den erwähnten Wacom Bamboo CS-150 und bin ziemlich zufrieden damit. Aber die Erwartungen und Anforderungen sind in diesem Bereich wohl sehr individuell. Was mir gut in der Hand liegt, mag jemand anderes unbenutzbar finden und umgekehrt.
    Natürlich wäre ein „richtiger“ Digitizer wie im Samsung Galaxy Not oder Surface Pro weit besser, aber das gibt die iPad-Hardware nicht her. Und aktive Bluetooth-Stifte mit dünnerer Spitze (so ca. 50-100 Euro) werden von OneNote (noch?) nicht unterstützt.

  3. Ich nutze zwar auch ein iPad aber wenn ich immer höre iPad und Stifteingabe breche ich in schallendes Gelächter aus, wer einmal ein Galaxy Note hatte weis auch warum. Kein einziger Stift kommt bis heute auch nur annähernd an den S-Pen von Samsung herum von daher weis ich nicht ob ich mir nochmal ein iPad kaufe. Diese Aussage von Apple das man keinen Stift braucht ist genauso arrogant wie damals die über den Flash Player. Über 10 Jahre danach darf man sich auf gewiss Seiten noch damit herumplagen, genauso gut könnte ich sagen das der Mensch kein Auto mehr benötigt. Diese Aussage ist so genauso richtig wie die von Apple, nur hab ich das Jahr oder das Jahrhundert nicht gesagt wann das sein wird. Solange Apple seine Haltung nicht ändert wird das auch mit einer vernünftigen Stifteingabe nichts werden, aber der Verein ist ja so arrogant das er sich er die Finger abhackt als zuzugeben das er das verhalten des Konsumenten unterschätzt hat.

  4. Hi allerseits, ich habe mir kürzlich ein iPad Air 2 zugelegt und die OneNote App geladen. Leider funktioniert bei mir weder Palm Rejection, obwohl ich das im oberen rechten Menü ausgewählt habe (es passiert dann dasselbe, als würde ich doppelt auf den Homebutton drücken -> App-Wechsel), noch kann ich einen Text, den ich dann ohne Handabsetzen mühevoll geschrieben habe, markieren. Es kann nämlich nichts markiert werden. Wenn ich mehrfach bzw. länger auf den Schirm drücke, wird mir zwar „Alles markieren“ angeboten, aber es wird dann doch nichts markiert.
    Kann jemand helfen?

    • Stefan Wischner

      Ja, kann ich. Zumindest ein bisschen 🙂

      1. Die Palm Rejection funktioniert derzeit mehr schlecht als recht. Hier ist nur zu hoffen, dass sich Microsoft da was anderes einfallen lässt. Viel Spielraum lässt allerdings die Technik beim iPad nicht zu. Es fehlt einfach der echte Digitizer wie in den Galaxy Note oder Surface-Tablets.

      2. Richtig. Handschrift wird zwar inzwischen serverseitig indiziert, aber „irgendwie anders“, als das OneNote für Windows macht. Es scheinen einige Objektdaten zu fehlen, die für die Umwandlung in Maschinenschrift oder auch das Markieren erforderlich sind. Einzige Abhilfe derzeit: Die entsprechende(n) Seite(n) wenigstens einmal mit OneNote 2010 oder 2013 für Windows öffnen und erneut synchronisieren. Danach lässt sich der Schriftzug auf dem iPad markieren (steht auch oben im Beitrag im fett gedruckten „Update“-Absatz“.

      • Danke für die schnelle Antwort, Stefan.
        Ist es möglich die Notizen vom iPad aus beispielsweise per Mail zu versenden und dann in OneNote 2013 unter Windows 7 zu öffnen und dort dann in Maschinenschrift umzuwandeln?

  5. Der Tippgeber

    Die Funktion sollte für die Desktop- bzw. Mac-Version auch geben!

  6. Ich habe mir jetzt die Bamboo Fineline geholt. Dass die Palm Rejection in OneNote noch immer so rein gar nicht funktioniert, ist wirklich zum K*****. Das ist als wäre die Auswahl, wie man die Hand hält, einfach nur zur Dekoration da und würde gar nichts bewirken.

    • Die Stifteingabe bei Outliner +, welches mit Onenote synchronisiert, ist wesentlich besser, hat eine Lupenfunktion wie die meisten Notiapps – außer Onenote… . In Onenote handschriftlich schreiben geht aber jetzt mit der Tastaturerweiterung MyScript Stylus sehr gut. Die Handschrift wird gleich in Maschinentext umgewandelt und das sehr präzise.

      • Stefan Wischner

        Stimmt, die Handschriftfunktionen von Outline+ sind wesentlich attraktiver. Leider hat dieses Programm eine Menge anderer Probleme. Allen voran eine „Synchronisation“ mit OneNote außerhalb der technischen Standards von Microsoft (Stichwort dateiweise Synchronisation statt Delta-Synchronisation geänderter Inhalte), was zum einen für einen immensen Datenverkehr und zum anderen immer wieder für Dubletten und Synchronisationsprobleme sorgt. Ich erwarte tatsächlich ein baldiges „Ableben“ für Outline+ zumindest als OneNote-Alternative mit Zugriff auf dessen Notizen, ähnlich dem früheren OneNote-Derivat „MobileNoter“.

  7. Gregor Schlothane

    Lieber Stefan,

    nachdem ich heute 4 Std. im Applesupport verbracht habe und es dort nicht möglich war, den von mir gekauften Bamboo Pen auf One Note zum Laufen zu bringen, die Schrift erschien Zentimeter neben dem Punkt, an dem der Stift aufgesetzt wurde.

    In dem Video oben sieht man aber, dass es Stifte gibt, mit denen man auf einem Ipad schreiben kann in OneNote. Kannst Du mir vielleicht weiter helfen?

    Hoffnungsvolle Grüße

    Gregor

  8. Hallo, Handschrifterkennung über das Keyboard funktioniert viel einfacher … https://apfeleimer.de/2015/05/myscript-stylus-iphone-tastatur-mit-handschrift-erkennung

    • Gregor Schlothane

      Hallo,
      ich hatte vor dem IPad ein Galaxy Tab 2 Not. Da kommt die OneNote Handschrift bei weiten nicht mit. Zumal der Bamboo 53 sehr dick ist. Der Finliner von Bamboo funktioniert leider nicht.
      Sehr gute Ergänzungen zum OneNote ist die App „Noteshelf und Smart Note“.
      Diese App kombiniere ich mit OneNote und das macht richtig Spaß.
      Ich nutze den Finliner von Bamboo2.

      Viele Grüße

      Gregor

  9. Hallo,

    ich versuche grad, die Freihandfunktion bei meinem IPad Pro auch zu nutzen. Das dumme ist nur, dass die Freihandnotizen als „Englisch“ markiert werden und demnach bei der Texterkennung nur Grütze rauskommt. Wenn ich (jedes mal für jeden Texblock einzeln) die korrektursprache auf Deutsch stelle, funktioniert es gut. Kann ich die Sprache dauerhaft einstellen? Ich habe den Eindruck, das das mit dem IOS zu tun hat. Regulär stehen sowohl Windows als auch Onenote auf Deutsch.

    Danke!

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