OneNote 2016 kostenlos

Nachdem die kostenlose Windows-Desktop-Version von OneNote noch einige Tage nach dem Release von Office 2016 auf der alten Version 2013 stand, ist auch das Gratis-OneNote nun aktuell. Das Update auf die interessanterweise intern als „OneNote 2016 Home and Student“ bezeichnete Version will aber gut überlegt sein.

Das ist nicht für jeden eine gute Nachricht, zeichnet sich OneNote 2016 doch bislang nur durch den Wegfall einiger Funktionen gegenüber dem Vorgänger aus. Wer zum Beispiel die Scanner-Funktion nutzt, sollte sich den Umstieg gut überlegen – auch in der Gratis-Version von OneNote 2016 ist sie nicht mehr enthalten. Vorteile bringt der Umstieg von 2013 auf 2016 derzeit tatsächlich überhaupt keine. Das kann sich im Laufe der nächsten Patches und Updates allerdings ändern.

Wer das kostenlose OneNote 2016 für Windows (nicht die Universal App, die gibt’s im Microsoft Store oder für Windows 10 User automatisch) möchte, findet es wie gehabt unter www.onenote.com.

Bis jetzt aktualisiert die auch im separat (also ohne eine Office-Version) installierten OneNote 2013 Free enthaltene Auto-Update-Funktion das Programm nicht automatisch auf OneNote 2016. Sie bringt lediglich OneNote 2013 auf den aktuellen Stand. Ob sich das in Zukunft ändert, ist nicht klar. Man könnte natürlich in OneNote 2013 unter Datei – Konto – Office-Updates die automatischen Updates abstellen. Das würde allerdings künftig auch vielleicht wichtige Sicherheits-Patches sperren.

Um ganz sicherzugehen, dass auch künftig das automatische Office-Update OneNote 2013 nicht gegen die 2016er-Version austauscht, könnten Sie es abschalten. Das ist allerdings nicht ohne Risiko.
Um ganz sicherzugehen, dass auch künftig das automatische Office-Update OneNote 2013 nicht gegen die 2016er-Version austauscht, könnten Sie es abschalten. Das ist allerdings nicht ohne Risiko.

Selbstverständlich wäre es arg optimistisch gewesen, zu hoffen, dass OneNote 2016 nun auch in der kostenlosen Ausgabe das lokale Speichern und Öffnen von Notizbüchern erlaubt. Hier ist alles beim alten geblieben. So fehlt auch nach wie vor die Office-Einbindung (Excel-Tabellen, Visio-Diagramme, Datenaustausch mit Outlook). Das ist aber ziemlich egal, denn wer Office 2016 (egal in welcher Version) nutzt, besitzt damit auch die „Vollversion“ von OneNote 2016.

Wie gehabt: Auch die kostenlose OneNote-2016-Version speichert Notizbücher nur in der Cloud. Der freundliche Hinweise auf ein Office-365-Abo meint ein solches, in dem auch mindestens eine Lizenz für Office 2016 enthalten ist.
Wie gehabt: Auch die kostenlose OneNote-2016-Version speichert Notizbücher nur in der Cloud. Der freundliche Hinweis auf ein Office-365-Abo meint ein solches, in dem auch eine Lizenz für Office 2016 enthalten ist.

Übrigens: Dass sich OneNote 2016 auf den ersten Blick so ganz anders – nämlich im Look von iPad-, Mac- oder Universal-App-Version – zu präsentieren scheint, liegt nur an einem optischen Detail. Stellen Sie das Farbschema unter Datei – Optionen – Allgemein – Office-Design  von Bunt auf Weiß zurück, sieht es wieder fast aus wie der Vorgänger. Nur die Menübezeichnungen sind nicht mehr komplett in Großbuchstaben gehalten.

Sieht ein bisschen aus wie OneNote auf dem Mac oder iPad. Das liegt aber nur an der violetten Menüleiste.
Sieht ein bisschen aus wie OneNote auf dem Mac oder iPad. Das liegt aber nur an der violetten Menüleiste.

 

Den alten Look erhalten Sie, indem Sie in den Optionen das Design auf "Weiß" stellen.
Den alten Look erhalten Sie, indem Sie in den Optionen das Design auf „Weiß“ stellen.

7 Kommentare

  1. Ich nutze OneNote sehr intensiv und möchte mal testen, ob es sich lohnt von OneNote 2013 auf 2016 umzusteigen. Bei der suche nach der Installationsdatei finde ich aber immer nur die 64 bit-Version. Da ich aber Office 2007 in der 32 bit-Version installiert habe, benötige ich auch OneNote in der 32 bit-Version. Kann mir jemand sagen, oder hier den Link veröffentlichen oder zumailen, wo ich die 32er Version runter laden kann?

    • Zunächst einmal: Meines Erachtens lohnt sich der Umstieg von OneNote 2013 auf 2016 noch nicht; vielleicht änert isch das nach ein paar Patches.
      Beim Installieren über http://www.onenote.com wird bei mir (64-Bit-Windows, kein Office) automatisch die Datei setuponenotefreeretail.x86.de-de_.exe heruntergeladen und richtet auch das 32-Bit-OneNote (darauf deutet das „x86“ im Namen auch hin) ein.
      Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es von der Webseite aus zu einem Check einer vorhandenen Office-Version kommt und aufgrund einer „Unverträglichkeit“ mit Office 2007 x86 die falsche Version heruntergeladen wird.
      Ggf. vielleicht mal den Installer mit einem anderen Rechner herunterladen, auf Ihren kopieren und dort starten?

  2. Ich hatte auch ernüchternd festgestellt, dass OneNote 2016 leider keine neuen Funktionen gegenüber OneNote 2013 bereitstellt. Der Wegfall der Scan-Funktion war mir – da nur selten genutzt – noch nicht einmal aufgefallen.

    Schade, denn nach Office 2010 hatte sich in Office 2013 schon einiges getan, vor allem im Bereich der Textproduktion und Optik…

  3. ich bin gerade von ohne Note 2013 auf 2016 umgestiegen. Ein großes Problem ist, dass bei der 2013er Version automatisch bei meinem Stift (Digitizer) die „Zeichnen-Funktion“ verwendet wurde und sobald ich den Finger auf dem Touchscreen nutze, konnte ich das Dokument verschieben.
    In der 2016er Version macht er dies nicht mehr. Berühren ich nach einer Notiz mit dem Stift das Display mit dem Finger, zeichnet er auch dann noch in das Dokument. Sehr ärgerlich. Im Microsoft Forum wurde dies von jemand anderem schon angesprochen, jedoch gab es hierzu keine Antwort.

    Hat hier jemand eine Lösung?

  4. Ist es ein Problem, wenn man auf den Endgeräten unterschiedliche Versionen hat? Also auf dem einenPC OneNote 2016 auf dem anderen aber OneNote 2013.
    Dankeschön schon mal für eine kurze Info

    • Stefan Wischner

      Nein, das ist grundsätzlich problemlos. Wenn man mit der brandneuen Funktion „Onlinevideo einfügen“ in ON 2016 z.B. einen YouTube-Clip in eine Notiz eingebunden hat, lässt sich der nur mit einem 2016er abspielen; OneNote 2013 zeigt nur ein Standblid mit Link. Ansonsten gibt es praktisch keine Unterschiede oder Probleme.

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