Das aktuelle Update der iPad-App ist von der stillen Sorte. Im App-Store gibt Microsoft lediglich „Fehlerkorrekturen“ an. Tatsächlich steckt auch eine kleine aber durchaus sinnvolle Änderung an der Benutzeroberfläche in OneNote 2.11.4.
Die Updates und Erweiterungen der einzelnen OneNote-Versionen, vor allem der Mobilausgaben, kommen nach wie vor häppchenweise und zumeist ohne jede Vorankündigung. Glaubt man dem Changelog im App-Store, lohnt es sich diesmal gar nicht, die OneNote-Wundertüte zu öffnen. Dort ist nämlich lediglich lapidar von „Fehlerkorrekturen“ die Rede. Das stimmt nicht ganz; eine auffällige Änderung an der Benutzeroberfläche gibt es doch:
Auf den ersten Blick scheint die linke obere Schaltfläche lediglich ein neues Design bekommen zu haben. Statt dem bisherigen Linkspfeil im Kreis prangen dort nun die immer mehr für Zusatzmenüs jeder Art verwendeten drei horizontalen Linien. Ein Tipp darauf offenbart eine größere Überraschung. Der separate Bildschirm mit der Notizbuchliste und den Kontodaten ist verschwunden. Er entsprach in Grundzügen der so genannten „Backstage-Ansicht“ von Microsoft Office ab Version 2010 (und OneNote 2010/2013).
Statt dessen öffnet sich die Notizbuchliste nun direkt in der OneNote-Oberfläche. Hier lassen sich nun auch neue Notizbücher anlegen, sowie vorhandene öffnen oder schließen. Zum Löschen ist allerdings nach wie vor die OneDrive-App oder die Weboberfläche von OneDrive zu bemühen.
Anstatt durch ein Antippen der neuen Menüschaltfläche lässt sich die Notizbuchliste auch durch einen Wisch vom linken Bildschirmrand einblenden.
Die Kontoeinstellungen finden sich nun ganz oben in der Liste hinter dem Zahnradsymbol. Auch das Icon für das Synchronisieren es offenen Notizbuchs (das zweite Symbol von links) hat sein Aussehen verändert. Es führt nun zu einem Menü, das neben dem Synchronisieren auch das Schließen des aktuellen Notizbuchs erlaubt.
Auf den ersten Blick scheint diese Änderung nur ein wenig Oberflächen-Kosmetik und nicht der Rede wert. Andererseits handelt es sich wohl um einen weiteren Schritt der (weitgehenden) Vereinheitlichung der einzelnen OneNote-UIs. Die kleine Obeflächenkorrektur der iOS-App ähnelt zum Beispiel stark dem neuen Design der OneNote-Store-App für Windows-10.