Mein Name ist Stefan Wischner, ich bin so um die 50 Jahre alt und beschäftige mich seit mehr als 30 davon intensiv mit Computern. Das begann mit Sinclair ZX 81 und Spectrum, CP/M-Rechnern und führte über den Atari ST schließlich zu PCs.
In den 1980ern zog ich nach München und arbeitete bei verschiedenen Software-Unternehmen, unter anderem als technischer Leiter bei North American Software, Republisher und Distributor der seinerseits unter Journalisten und Vielschreibern beliebten MS-DOS-Textverarbeitung Euroscript und der Volltext-Datenbank askSam (wenn man so will, ein sehr früher OneNote-Vorläufer).
1991 wechselte ich dann in den Fachjournalismus, als Jungredakteur der auf Windows spezialisierten (ja, damals war das noch ein eigenständiges Thema) Zeitschrift WIN. Dort blieb ich sieben Jahre und verließ die Redaktion 1998 als stellvertretender Chefredakteur, um mich fortan als freier Journalist zu verdingen.
Im Laufe der Jahre schrieb ich hunderte von Artikeln für viele namhafte IT-Publikationen wie PC Welt, PC Praxis, CHIP, PC Player, PC Direkt, PC Professional, PC Magazin und und und…
1999 erschien mein erstes Buch, das erste deutschsprachige Werk zum Thema „MP3“, einem seinerzeit noch etwas exotischen Thema.
Inzwischen hat sich die Arbeit für Computermagazine etwas reduziert; regelmäßig veröffentliche ich derzeit noch bei der c’t und der CHIP. Die Großstadt habe ich vor fünf Jahren gegen ein kleines idyllisches Dorf am Starnberger See getauscht (Update: Und das inzwischen gegen noch ein viel kleineres in Niederbayern).
Seit rund fünf Jahren konzentriere ich mich vornehmlich auf OneNote, auf das ich 2009 erstmals aufmerksam wurde und das sofort zum unverzichtbaren Werkzeug für meine journalistische Arbeit wurde. Inzwischen habe ich mehrere Bücher zum Thema verfasst, wurde von Microsoft zum OneNote-MVP 2014, 2015 und 2016 „geadelt“ und betreibe seit Anfang 2013 diesen Blog.
Der OneNote-Blog: Am Anfang nur ein Buch-Addendum
Ursprünglich war der OneNote-Blog nur als Begleitmedium zu meinem allerersten OneNote-Buch vorgesehen. Ich hatte befürchtet, dass Patches und Updates seitens Microsoft dafür sorgen könnten, dass viele Infos im Buch nicht mehr stimmen. Außerdem entstand das Buch auf Basis einer der letzten Betas von Office 2013; Änderungen waren wahrscheinlich. Und da das Buch (im Gegensatz zu meinen übrigen Werken) bei einem Verlag erschien, wäre eine Aktualisierung des Inhalts nicht so ohne weiteres möglich gewesen. Also dachte ich: Informiere die Buchkäufer doch mit einem eigenen Blog über Neuerungen und Änderungen. Aus Anfangs drei bis fünf Lesern am Tag und einer Handvoll von Beiträgen wurden inzwischen rund 35.000 im Monat und derzeit fast 150 Artikel. Der OneNote-Blog hat inzwischen zweimal das Layout grundsätzlich geändert; die aktuelle Form gibt es seit April 2016.
Wie geht es weiter mit dem Blog und meinen übrigen OneNote-Aktivitäten? Das hängt von einigen Faktoren ab. Zum einen bin ich immer noch ein Stück davon entfernt, von dieser Arbeit leben zu können. Um Ihnen einen Blick in meine Karten zu gewähren: Die Buchverkäufe reichen dazu nicht aus; die Werbeeinahmen des Blogs reichen gerade einmal zu dessen Hosting. Aber so ganz ohne Hoffnung, dass da noch etwas Luft nach oben ist, bin ich nicht. Es gibt da noch ein paar Pläne …
Zum anderen ist natürlich entscheidend, was Microsoft mit OneNote vorhat. Im Moment ist eine deutliche Tendenz weg vom Office-Produktivitätstool hin zur Cloud- und Tablet-App mit starkem Schwerpunkt auf Schule und Unterricht zu sehen. Aber es gab in der bewegten Vergangenheit von OneNote schon recht viele Kurswechsel; es bleibt spannend. Dass OneNote von heute auf morgen komplett verschwindet, halte ich jedenfalls für mehr als unwahrscheinlich. Dazu ist es einfach zu gut.