Na endlich! Das letzte Update der kostenlosen OneNote-App (die Metro-/Modern UI-Version) öffnet die Freihand-Zeichenfunktion auch für Geräte ohne Stift. Auf Tablets lässt sich damit zum Beispiel auch mit dem Finger zeichnen. An die umfangreichen Handschrift- und Freihandfunktionen der Desktop-Version kommt die App jedoch nach wie vor nicht heran.
Die in einem früheren Blogbeitrag (Stifteingabe in der OneNote-App) ausgeführte Einschränkung, dass Windows ein angeschlossenes Pen-Device melden muss, damit die Zeichenfunktion in der OneNote-App überhaupt aktiviert wird, ist damit hinfällig. Mehr aber auch nicht. Soll heißen: Eine Umwandlung von Handschrift in Text oder die Indizierung und Suche bleibt der Desktop-Version von OneNote (vorerst?) vorbehalten. Auch grafische Objekte für die Annotation (Pfeile, Linien, Rechtecke…) lassen sich mit der App nicht erzeugen. Immerhin werden die gemalten Linienzüge in OneNote als „Freihandobjekt“ klassifiziert. Daher reicht es, nach dem Synchronisieren der Notizen die entsprechende Seite in OneNote 2010 / 2013 zu öffnen. Dort lässt sich dann etwa Handgeschriebenes in Text umwandeln oder nach Stichworten durchsuchen.
Mehrere Anwender berichten in einschlägigen Foren von einer starken Verzögerung von bis zu einer Sekunde, bis ein gezeichneter Linienzug in der Notiz erscheint. Das scheint vor allem Windows-RT-Tablets mit Intel Atom CPU zu betreffen. Derzeit steht mir kein solches Tablet zur Verfügung, um diese Kritik bestätigen zu können. Ich würde mich freuen, wenn Sie Ihren Eindruck hierzu in einem Kommentar hinterlassen.