OneNote für Android Update: Notizbücher und Abschnitte anlegen

Ein kleineres Update der OneNote-App für Android-Tablets und -Smartphones liefert die Möglichkeit nach, neue Notizbücher und Abschnitte direkt per App anzulegen. Viel mehr ist leider nicht passiert.

Das asynchrone Wettrüsten zwischen den OneNote-Mobilausgaben geht weiter. Mehr als ein halbes Jahr nachdem diese Funktionen in die iOS-Version von OneNote eingefügt wurde, bekommen endlich auch Android-Nutzer die Option, neue Notizbücher oder Abschnitte direkt auf dem Mobilgerät anzulegen. Wobei „direkt auf dem Mobilgerät“ natürlich nicht „im lokalen Gerätespeicher“ bedeutet, sondern nach wie vor ausschließlich auf OneDrive.

Nach der Installation des Updates enthält das Menü in der Notizbuchübersicht (auf die drei untereinander stehenden Punkte rechts oben tippen) einen neuen Eintrag mit der Bezeichnung „Notizbuch erstellen„.

Ab sofort lassen sich auch in der Android-App neue Abschnitte und Notizbücher anlegen.
Ab sofort lassen sich auch in der Android-App neue Abschnitte und Notizbücher anlegen.

Gleiches gilt in der Abschnitts-Übersicht nach dem Öffnen eines Notizbuchs. Hier findet sich der neue Menübefehl „Abschnitt erstellen“. Tippt man länger auf einen Abschnitts-Bezeichnung, wählt man ihn zur weiteren Bearbeitung aus. Dabei ändert sich die Menüleiste und neben den Abschnitten erscheinen Kästchen, von denen das des eben angetippten Abschnitts abgehakt ist. Das Menü (die drei besagten Punkte) bietet nun den Befehl „Abschnitt löschen„.

Was Microsoft allerdings leider im Vergleich zur iOS-Version vergessen zu haben scheint, ist eine Möglichkeit, bestehende Abschnitte umzubenennen. Dazu ist nach wie vor eine der anderen OneNote-Versionen zu bemühen, etwa OneNote Online, wo Sie per Rechtsklick in die Abschnitts-Navigation zu einem Umbenennen-Befehl gelangen.

Das Löschen von Notizbüchern direkt aus der App ist nach wie vor nicht vorgesehen. Das gilt aber durchgängig für sämtliche OneNote-Versionen, sogar das „große“ OneNote 2013. Um ein Notizbuch zu löschen, muss das sozusagen auf Dateiebene erfolgen, bei online gespeicherten Notizbüchern also durch Löschen des Links in der Web-Oberfläche von OneDrive.

Weitere Änderungen über die beiden genannten Befehle hinaus nennt Microsoft nicht. Es ist bei dem Update lediglich die Rede von kleineren Bugfixes, Stabilitäts- und Performance-Verbesserungen. Schade! Da wäre noch einiges drin gewesen, etwa die auf iOS gerade erst eingeführte geniale Office-Lens-Funktion, die abfotografierte Dokumente, Belege oder Whiteboards automatisch ausschneidet, geraderückt und in eine für eine Archivierung sinnvolle Form bringt.

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